Gipfelkreuz und Aussichtspunkte
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Gipfelkreuz – Cima Tofana di Mezzo 3244 m
Die Cima Tofana ist die letzte und spektakulärste Etappe der Fahrt mit der Freccia nel Cielo: Ausgehend von 1216 m Meereshöhe schwebt man erst über die grünen Wälder von Col Druscié, dann über die Mondlandschaft von Ra Valles und erreicht schließlich die Bergstation in 3244 m Höhe.
Der Gipfel der Tofana di Mezzo – der dritthöchste der Dolomiten – liegt kaum 15 Gehminuten von der Station entfernt. Der bequeme Gehweg beginnt an der Treppe der Panoramaterrasse und ist zwar etwas ausgesetzt, aber gut mit Stahlseilen gesichert.
Am Gipfel scheint der Himmel zum Greifen nah, und der Rundblick auf die gesamten Dolomiten ist schlicht atemberaubend.
Entlang des Wegs zum Gipfel finden sich mehrere Aussichtspunkte mit Tafeln, die Informationen über die umliegenden Gipfel bieten. Groß und Klein können hier ihr Bergwissen auf die Probe stellen.
Der Abgrund an der Tofana – Abisso di Tofana
Im Frühjahr bildet sich zur Schneeschmelze unterhalb von Tofana di Mezzo und Tofana di Dentro ein eindrucksvoller Hochgebirgssee, der allerdings mysteriöserweise mit Sommerbeginn fast zur Gänze wieder verschwindet.
Nach dem Rückzug einer großen Zunge des Gletschers an der Tofana di Mezzo in 2950 m Höhe blieb eine ausgedehnte, von Moränenschutt bedeckte Senke zurück. An ihrem Grund befindet sich ein kleiner See, aus dem das Schmelzwasser des Gletschers in einen großen Riss fließt.
Auf Betreiben der Leitung des Naturparks der Ampezzaner Dolomiten wurde im Spätsommer 2003 nach langwierigen Säuberungsarbeiten an den Schachträndern der erste Abstieg in eine Tiefe von 70 m unternommen. Weitere 30 m konnten lediglich auf Sicht erkundet werden, da der dichte Wassernebel ein weiteres Vordringen verhinderte.
Ein dritter, nächtlicher Versuch bei niedrigeren Temperaturen und geringerem Wasserzufluss folgte im Herbst 2004, musste aber erneut oberhalb eines vereisten, stark überspülten Felsvorsprungs in etwa 100 m Tiefe abgebrochen werden.
In Zusammenarbeit mit dem Naturpark Ampezzaner Dolomiten und dem Institut für Geologie, Paläontologie und Geophysik der Universität Padua wurde am 21. und 22. November 2004 ein vierter Versuch unternommen: Diesmal erleichterten die spärliche Schneedecke, kalte Nachttemperaturen von -20 Grad, das Ausbleiben des Wasserzuflusses und die gute Stabilität der Wände das Unterfangen.
Der Hohlraum besteht aus einem einzigen großen, langgestreckten elliptischen Abschnitt entlang der Nord-Süd-Achse des Hauptbruchs und weist einen weiteren Engpass in einer Tiefe von 30 m auf.
Bei einem nächtlichen Abstieg wurde ein Felsvorsprung in einer Tiefe von 151 m erreicht, wo ein schmaler Keil aus Eis und Fels vorerst jedes weitere Vordringen verhindert.